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Eberhard Fohrer
Kreta
Reiseführer aus dem Michael Müller Verlag
23. Auflage 2023
768 Seiten, farbig, 334 Fotos, herausnehmbare Karte (1:200.000), 75 Detailkarten
ISBN 978-3-96685-155-8
32,90 EUR (D)
33,80 EUR (A)
49,90 CHF
Die Keimzelle europäischer Kultur wartet mit eindrucksvollen Zeugnissen einer großen Geschichte auf: Dabei sind sowohl der minoische Palast von Knossos, die alte römische Inselhauptstadt Gortis und das Kloster Arkadi, das an die Zeit der Türkenherrschaft und an den Widerstand der Kreter erinnert, von Bedeutung. Aber auch Individualreisende kommen durchaus auf ihre Kosten - es gibt sie noch, die unbebauten Strände und malerischen Buchten, vor allem im Südteil der Insel Kreta. Wer sich die Mühe macht, das Inselinnere, etwa zum Wandern, aufzusuchen, kann in den Bergdörfern noch heute gelebte Traditionen vorfinden. Über 200.000 Leser bereisten schon die Insel mit dem Kompendium von Eberhard Fohrer im Reisegepäck. Viele von ihnen haben mit ihren Tipps und Anregungen mitgeholfen, ein Buch zu schaffen, über das die Stiftung Warentest bereits urteilte: "Der mit Abstand informationsreichste Kretaführer für Individualtouristen jeder Art".
Reise-Zitat des Tages
Thursday,
21. November 2024
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21. November 2024
Reisen sollte nur ein Mensch,
der sich ständig überraschen lassen will.
der sich ständig überraschen lassen will.
Oskar Maria Graf
Reise Kreta - Reisen nach Griechenland günstig buchen
Kreta - ein Blick auf die Geschichte der Insel
Die ersten Spuren der kretischen Kultur sind aus der Jungsteinzeit von 6000 - 2600 v. Ch. bekannt. Aus dieser Zeit gibt es Funde von einfachen Ton- und Steingefäßen, sowie kleineren Figuren und Tiernachbildungen.Die Zeit von 2600 - 2000 v. Ch. wird auf Kreta als die Vorpalastzeit bezeichnet. Gefundene Waffen und Werkzeuge aus Kupfer stammen aus dieser Periode, ebenso Töpfersteine und Siegelsteine. Die Kreter jener Periode trieben einen schwunghaften Seehandel mit Ägypten, Kleinasien und Mesopotamien. Diese Handelsbeziehungen hatten einen regen Kulturaustausch zur Folge. Es entstand eine erste primitive Hieroglyphenschrift, Ackerbau und Viehzucht sind bekannt. Die Kreter wohnen in verputzten Häusern. Ebenfalls aus dieser Zeit sind große Kuppelgräber bekannt.
Während der sogenannten "älteren Palastzeit" zwischen 2000 und 1700 v. Ch. werden die großen und berühmten Paläste in Knossos, Phaestos und Malia errichtet. Der Handel wächst und wird ausgeweitet, die Kreter besitzen die unbestrittene Seeherrschaft.
Gegen Ende dieser Periode kommt es zu einer Unterbrechung der kulturellen Entwicklung durch katastrophale Zerstörungen, die vermutlich durch Erdbeben ausgelöst worden sind.
Daran schließt sich die "jüngere Palastzeit" von 1700 - 1400 v. Ch. an. In diesen Zeitraum fällt der Höhepunkt der minoischen Kultur. Die zerstörten Paläste werden prächtiger als je zuvor wieder aufgebaut, Handel und Handwerk erblühen auf hohem Niveau. Auf Kreta ist die Zeit des Stierkults. Der "Minos" - vermutlich ein Herrschername wie Pharao oder Cäsar - kontrolliert das gesamte Mittelmeer. Auch diese geschichtliche Periode Kretas ist am Ende durch einen Niedergang geprägt, der wiederum zum Teil durch Erdbeben, aber auch durch eine Invasion vom griechischen Festland ausgelöst wurde.
In der Nachpalastzeit von 1400 - 1000 v. Ch. werden einige der Paläste noch einmal aufgebaut, aber in kleinerem Maßstab als zuvor. Die Macht der Minoer ist gebrochen. die mykenischen Eroberer sind jetzt endgültig die Herren der Insel. Damit geht auch die Mittelmeerherrschaft Kretas zu Ende.
Um 1100 v. Ch. beginnt die Dorische Epoche auf Kreta, die bis 480 v. Ch. geht. Die Dorer fallen in Zentralgriechenland ein und errichten auch auf Kreta eine Art Klassenstaat. Hier haben nur die Dorer politische Rechte und Ämter. Die Eisenverarbeitung ist auf einem hohen Niveau und hat besondere Bedeutung bei der Waffenherstellung. Die einzige Bedeutung Kretas in dieser Zeit scheint im Rechtswesen gelegen zu haben. Die weithin bekannten, in Stein geschriebenen Stadtrechte von Gortis stammen aus dieser Zeit. Danach versinkt Kreta zur Bedeutungslosigkeit. In der klassischen und hellenistischen Zeit von 480 - 67 v. Ch. strebt das römische Reich zur Weltmacht auf und beginnt sich für Kreta zu interessieren.
Erst Römer und Byzantiner auf Kreta...
Die Jahre zwischen 67 v. Ch. und 395 n. Ch. werden als die römische Zeit bezeichnet - Kreta ist eine römische Provinz und damit herrschen seit mehr als tausend Jahren erstmalig wieder fremde Eroberer über die Insel. Gortis wird zur prächtigen Hauptstadt ausgebaut. 395 fällt Kreta an die Oströmer mit ihrem Regierungssitz in Byzanz, dem heutigen Istanbul.Damit beginnt die 1. byzantinische Epoche, die bis zum Jahre 826 dauert. Durch den Einfall der Sarazenen kommt es zu einer arabischen Eroberung der Insel und Kreta wird zum Zentrum der Seeräuberei im Mittelmeer ausgebaut.
Durch eine Rückeroberung der Insel durch Nikephoros Phokas, dem späteren Kaiser von Byzanz, beginnt 961 die 2. byzantinische Epoche, die 243 Jahre andauert. In diese Zeit fällt die Aufspaltung der Kirche in die römische und die orthodoxe Kirche, wobei die Kreter den orthodoxen Glauben annehmen.
... dann Venezianer und Türken
Zwischen 1204 und 1669 spricht man von der venezianischen Zeit auf Kreta. Konstantinopel, das frühere Byzanz, wird bei Kreuzzügen erobert, das Reich wird aufgteteilt und in diesem Zuge kauft die Republik Venedig Kreta. Die Entmündigung und Ausbeutung der Kreter machen die 400 Jahre venezianischer Herrschaft zur kulturellen Blütezeit.1453 fällt Konstantinopel und die Türken rücken immer näher. Ab 1645 beginnt der Kampf um Kreta, aber erst 24 Jahre später sind die Türken die neuen Herren auf der Insel.
An die Herrschaft Venedigs schließt sich zwischen 1669 und 1898 die türkische Zeit auf Kreta an, die von häufigen und blutigen Auftsänden gegen die Fremdherrschaft geprägt ist. 1898 erhält Kreta die Autonomie unter dem Protektorat der vier Schutzmächte Italien, Russland, Großbritannien und Frankreich. Prinz Georg, der 2. Sohn des griechischen Königs, regiert als Hochkomissar und lenkt die Geschicke der Insel.
In den Jahren von 1898 bis 1913 kämpfen die Kreter mit Venizelos, dem späteren Ministerpräsidenten von Griechenland, für die Vereinigung mit Griechenland, die am 30. Mai 1913 endgültig vollzogen wird.
Den 1. Weltkrieg von 1914 bis 1918 erlebt Kreta nur am Rande. 1919 beginnt Griechenland einen Krieg gegen die Türken, der 1922 in einer Niederlage endet.
Im Ergebnis der Friedensverhandlungen von Lausanne kommt es zu einem Bevölkerungsaustausch mit der Türkei - 600.000 Türken verlassen Griechenland und Kreta und 1,35 Millionen Griechen kommen.
Die deutsche Invasion während des 2. Weltkrieges löst heftige Partisanenkämpfe gegen die Besatzer aus, 1945 verlassen die letzten deutschen Truppen Kreta. Danach erschüttern heftige Bürgerkriege Griechenland und Kreta. 1951 tritt Griechenland der Nato bei.
Zwischen 1967 und 1974 wird Griechenland von einer Militärdiktatur regiert, die 1974 wegen des Versagens in der Zypernfrage gestürzt wird. König Konstantin muss das land verlassen und ins Exil gehen, die Monarchie in Griechenland wird abgeschafft. Das Land wird eine parlamentarisch-demokratische Republik. 1981 wird Griechenland Mitglied der EG.
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