Viele Reisefreunde möchten wenigstens einmal im Leben die USA bereisen. Während die meisten Touristen das Land der unbegrenzten Möglichkeiten für wenige Tage oder Wochen bereisen, ist ein Aufenthalt über längere Zeit genauso denkbar.
Vom Auslandssemester über ein Praktikum bis zum regelmäßigen Arbeitsaufenthalt reichen die Möglichkeiten. Wichtig ist, den längeren Aufenthalt im Land genau zu planen – vor allem, wenn es um das Thema Visum und Aufenthaltserlaubnis geht.
Länge des US-Aufenthaltes und seine Auswirkungen
Für Ihre Reise in die USA ist eine Dauer mehr oder weniger als 90 Tage entscheidend. In den meisten Fällen halten sich Urlauber nicht länger als drei Monate in den Staaten auf. In diesem Fall müssen Sie keine komplizierte Einreise mit Visum fürchten.
Die USA hat mit Deutschland und Dutzenden weiteren Nationen eine Abmachung zur elektronischen Ausweisung getroffen, die das Visum ersetzt. Mit dem sogenannten ESTA erhalten Sie deutlich schneller und günstiger Ihre Erlaubnis zu Einreise und Aufenthalt.
Für Ihren Aufenthalt länger als 90 Tage ist in jedem Fall die Beantragung eines Visums notwendig. Hierbei spielt es keine Rolle, ob Sie Ihre Zeit in den USA mit einem ausgedehnten Urlaub genießen oder aus beruflichen Gründen ins Land sind.
Beim Visum geben Sie weitreichende Informationen zu Ihrem Aufenthalt und teilen die Gründe mit. Von Ihren Angaben hängen die Art des erteilten Visums und die hiermit verbundenen Kosten ab.
Visum oder ESTA – die Unterschiede im Ãœberblick
Sobald Sie auch nur wenige Minuten einen Aufenthalt im Staatsgebiet der USA haben, benötigen Sie ESTA oder Visum. Dies gilt beispielsweise, wenn Sie auf einer Flugreise an einem Flughafen der USA umsteigen oder auf einer Kreuzfahrt einen Tagesaufenthalt in den Staaten haben.
Sollte das ESTA als einfache und preiswerte Variante an der Grenze fehlen, ist eine direkte Abweisung Ihrer Person mit unmittelbarer Rückführung vorgesehen.
Das ESTA wird von Reisenden jedes Alters benötigt und sollte spätestens 72 Stunden vor Ihrem geplanten Flug ausgestellt worden sein. Für ein Visum bei einem längeren Aufenthalt ist eine noch größere Vorlaufzeit einzurechnen.
Hier ist ein direkter oder schriftlicher Kontakt zur US-Botschaft nötig, die Ihre Anfrage bearbeitet und Ihre Gründe des längeren Aufenthaltes genau prüft.
Der Prozess wird sich bei häufigen Anfragen, z. B. für regelmäßige Geschäftsreisen, verkürzen lassen. Bei der ersten Beantragung eines Visums sollten Sie jedoch auf Rückfragen eingestellt sein, die Ihren Reiseantritt nicht gefährden sollten.
An einen ausreichenden Versicherungsschutz denken
Wenn Sie Ihr Visum für die USA beantragen, beachten Sie die Anforderungen für Ihren Versicherungsschutz. Erst im Jahr 2019 ist es zu einer Gesetzesänderung gekommen, dass eine Krankenversicherung Pflicht für die Erstellung eines Visums ist. Mit dieser restriktiven Regelung zum Schutz vor weiterer Einwanderung ist der Nachweis einer Auslandsreise-Krankenversicherung für jeden US-Aufenthalt unverzichtbar.
Wenn Sie unsicher sind, welcher Schutz individuell benötigt wird, helfen die Botschaften und Konsulate in Deutschland gerne weiter. Diese prüfen auch in Sonderfällen, ob ein ESTA ausreicht oder welche Art des Visums Sie für Ihre Zeit in Amerika benötigen. Für Ihren USA-Besuch länger als drei Monate gibt es jedoch keine Kompromisse, die Planung wenige Monate im Voraus ist Ihnen dringend zu empfehlen.
Was muss ich für einen längeren Urlaub in den USA beachten?,