Leipzig, die größte Stadt im Freistaat Sachsen, ist ein beliebtes Reiseziel für Städtereisen. Neben dem Hauptteil an Touristen, die aus Deutschland kommen, reisen international gesehen die meisten Besucher aus Großbritannien, den Niederlanden, den USA und Japan an. Leipzig besitzt eine gut ausgebaute touristische Infrastruktur und ist über das Streckennetz der Bahn sowie über den Flughafen Leipzig-Halle sehr gut zu erreichen.
Zu einem wichtigen Handelszentrum wurde Leipzig bereits kurz nach der Verleihung des Stadtrechts und der Marktprivilegien, was um das Jahr 1165 geschah. Mit der im Jahre 1190 veranstalteten Messe wurde die Tradition der Stadt als bedeutender Messestandort Mitteleuropas begründet. Leipzig hat damit eine der ältesten Messen der Welt. Viele Jahre war Leipzig das internationale Zentrum des Pelzhandels und historisches Zentrum des Buchdrucks und -handels. Neben einer der ältesten Universitäten beherbergt Leipzig die ältesten Hochschulen für Handel und für Musik in Deutschland. Das Wirken von Johann Sebastian Bach und Felix Mendelssohn Bartholdy sowie das Gewandhausorchester und der Thomanerchor prägten und prägen Leipzigs musikalische Geschichte.
Und musikalisch geht es natürlich auch in der Vorweihnachtszeit überall in Leipzig zu, wenn es an allen Ecken und Enden in der Leipziger Innenstadt weihnachtet. Dann begrüßt das Stadtzentrum alle Gäste und Besucher im Festkleid. Vor dem Rathaus steht der große Weihnachtsmarkt, der in den Seitenstraßen viele kleine Ableger hat. Insgesamt gehören so 250 Stände dazu, was ihn zu einem der größten Weihnachtsmärkte Deutschlands macht. Und das es ihn schon seit dem Jahr 1458 gibt, ist er auch einer der ältesten Weihnachtsmärkte in Deutschland.
Auf dem Marktplatz vor dem Alten Rathaus findet gewissermaßen der Haupt-Weihnachtsmarkt Leipzigs statt. Hier spielt sich auch der Großteil der kulturellen Programmpunkte mit professionellen Künstlern und Laiengruppen aus der Region ab. Als Weihnachtsbaum fungiert eine 20 Meter hohe Fichte, unter der eine Krippe aufgebaut ist, die mit einigen echten Schafen sogar hin und wieder lebendige Mitwirkende hat. Mit einem Glühwein oder Punsch kann man Montag bis Freitag um 18 Uhr und am Wochenende um 13 und 19 Uhr den Posaunenbläsern und ihren weihnachtlichen Melodien vom Balkon des alten Rathauses lauschen.
Einen Ausflug in die Geschichte kann man vor der Alten Börse unternehmen. Im historischen Ambiente ist der Markt „Alt Leipzig“ am Naschmarkt gestaltet. Wer alte Handwerkskunst mag, ist hier genau richtig und kann Handwerkern wie etwa Kunstschmieden, Töpfern, Filzern, Bogenbauern oder Parfümeuren zusehen.
Wer Feuerzangenbowle kosten möchte, ist im Nikolaikirchhof richtig. Diese wird zu Füßen einer acht Meter hohen Pyramide mit Schnitzereien und Figuren aus dem Erzgebirge ausgeschenkt. Im Bereich von Salzgässchen, Katharinenstraße, Böttchergässchen, Thomaswiese und Petersstraße finden sich weitere weihnachtliche Märkte, ebenso an vielen Stellen Spielangebote für Kinder.
Für die jungen Besucher ist auch das Märchenland aufgebaut. Es steht in diesem Jahr vor der Oper. In die Märchen von der goldenen Gans, dem tapferen Schneiderlein und den anderen Geschichten haben sich kleiner Fehler eingeschlichen, die es zu finden gilt.
Bildquelle: ingrid eulenfan- flickr.com | PercyGermany – flickr.com
Städtereisen im Advent: Messestadt Leipzig,