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Reisen nach Thailand – One Night in Bangkok oder gern etwas mehr…



One Night in Bangkok – obwohl so ins Ohr gehend besungen, ist eine Nacht in Bangkok definitiv zu wenig. Viele Reisende erleben dies noch dazu nur auf dem Flughafen zwischen der Ankunft in Thailand und dem Weiterflug in die Urlaubsregionen im Süden oder bei der Rückreise am Urlaubsende.

Wenn man genügend Zeit zwischen den Flügen hat, kann man zwar den Flughafen ausgiebig erforschen, aber von der Stadt hat man natürlich nichts. Dazu sind schon einige Tage Aufenthalt nötig, um die faszinierende Metropole auch nur annähernd etwas kennenzulernen.

Städtereise nach BangkokWie heißt die Hauptstadt von Thailand?

Bei der Einreise wird als erstes überprüft, ob der Besucher den offiziellen Namen der Hauptstadt Thailands richtig aussprechen kann. Er ist ganz einfach und simpel:

Krungthepmahanakhon Amonrattanakosin Mahintharayutthayamahadilok Phopnoppharatratchathaniburirom Udomratchaniwet Mahasathanamonphiman Awatansathit Sakkathattiya Witsanukamprasit,

hat  auch „nur“ 169 Buchstaben und muss fehlerfrei in der richtigen Betonung (kann man sich hier zum Ãœben anhören) ausgesprochen werden. Einmal vorwärts und einmal rückwärts.

Ok, das ist natürlich ein Scherz –  erstens wird das nicht überprüft und weil sich zweitens sowieso niemand den Namen merken kann, kann man die Stadt auch weiterhin ganz normal bei ihrem gebräuchlichen Namen nennen – nämlich Bangkok. Auf jeden Fall ist Bangkok damit die Hauptstadt mit dem längsten Ortsnamen der Welt.

Hier in der „Stadt der Engel“ beginnt für viele ausländische Touristen das Abenteuer Thailand. Bangkok ist mit mehr als sechs Millionen Einwohnern eine wahre Metropole und eine der faszinierendsten Großstädte in ganz Asien. Man sagt, im Allgemeinen ist Bangkok keine Liebe auf den ersten Blick – man sollte sich und der Stadt aber etwas Zeit geben, dann findet die thailändische Hauptstadt einen Platz im Herzen jedes Besuchers.

Einst schon Hauptstadt des alten Königreichs Siam

Wer heute als Besucher in die rund um die Uhr pulsierende Weltstadt kommt, der kann kaum glauben, dass es noch gar nicht so lange her ist, als Bangkok ein kleines Dorf war, in dem nur einige Holzhäuser standen. 1782 wurde der verschlafene Ort die Hauptstadt des Königreichs Siam und von dem Moment an wuchs die Bevölkerung fast explosionsartig an. Mensch aus allen Teilen des Landes siedelten sich rings um den Königspalast. Der Palast entstand in einer Schleife des Flusses Chao Phraya.

Die einfache Bevölkerung lebte in Bambushütten, die auf Stelzen oder Flößen errichtet wurden, um einen gewissen Schutz vor Ãœberschwemmungen zu bieten. Wer es sich leisten konnte, der baute sich ein großzügiges Haus aus Teakholz – von denen können heute sogar noch einige besichtigt werden. Die Häuser waren untereinander nur mit kleinen Pfaden verbunden, die einzigen wirklichen Transportwege waren damals die zahlreichen Wasserkanäle – die Khlongs.

Bangkok mit dem Longtailboot - die KhlongsAuf denen kann man auch heute noch eine spannende Tour durch Bangkok unternehmen. Die Wasserstraßen, die sich durch die ganze Stadt schlängeln, lassen sich vorzugsweise mit einem Longtailboot befahren und man kann dabei ganz entspannt Paläste, Tempel und Hochhäuser an sich vorüber ziehen lassen sowie die Menschen und das Geschehen am Ufer beobachten. Ein Abstecher in das Museum der königlichen Barken oder den Tempel der Morgenröte runden diese Bootsfahrt ab.

Das Bild Bangkoks verändert sich heutzutage rasant immer weiter. Seit den 80er Jahren des letzten Jahrhunderts wachsen Wolkenkratzer in den Himmel und die Randbezirke der Stadt dehnen sich immer weiter entlang der großen Ausfallstraßen ins Umland aus.

Bangkok – Stadt der Engel und der Kontraste

Die Stadt präsentiert sich traditionell und modern, ästhetisch und kitschig, abstoßend und zugleich verführerisch – ein ständiger Wechsel zwischen Schönheitssinn und Niedergang. Auch scheinbar grenzenloser Reichtum und bittere Armut liegen hier eng beieinander, ebenso wie stickiger, lauter Straßenverkehr und ruhige Tempelanlagen. Das alles gehört zu Bangkok, das alles ist Bangkok – es ist das, was die Stadt ausmacht.

Reisen nach BangkokKulturinteressierte finden hier mehr als 400 Schreine, interessante Museen und viele bunte Märkte, Shoppingfans werden von den modernen Shoppingcentern begeistert sein. Ein Abstecher mitten hinein ins geschäftige Treiben von Chinatown sollte ebenso auf dem Programm stehen, wie ein Besuch der schwimmenden Märkte oder auch einmal die öffentlichen Verkehrsmittel Bangkoks zu benutzen – schon das kann ein kleines Abenteuer für sich sein.

Ein Ausflug lohnt natürlich auch in die ehemalige Hauptstadt von Thailand – nach Ayutthaya, das vor langer Zeit eine der wichtigsten Städte im Königreich Siam war. Die Stadt beherbergt eine Vielzahl an Tempeln, allerdings wurden sehr viele davon im Krieg mit dem damaligen Burma zerstört.

Einigen wahrlich beeindruckenden Tempelanlagen, die heute noch ein imposantes Bild vergangener Zeiten vermitteln, verdankt Ayutthaya den Platz auf der Weltkulturerbeliste der UNESCO. Berühmte Tempelanlagen, die es zu besuchen lohnt,  sind beispielsweise Wat Yai Chai Mongkon und Wat Chai Watthanaram.

Pulsierendes Nachtleben

Bangkok ist nicht nur tagsüber ein Erlebnis, auch – oder für manchen besonders – in der Nacht. Um sich richtig auf das Nachtleben einzustimmen, kann man bei einer kleinen Kreuzfahrt mit einer stilvoll umgebauten Reisbarke auf dem Chao Phraya den Sonnenuntergang genießen und die Silhouette der Millionenstadt mit dem Wat Arun, dem Königspalast, und den vielen Wolkenkratzern vor der sinkenden Sonne auf sich wirken lassen.

Danach gehört quasi zum „Pflichtprogramm“ bei einem Aufenthalt in Bangkok der Besuch eines der vielen Nachtmärkte. Der bekannteste ist Patpong, der Suan Luang Night Market am Lumpini Park, den man bequem mit der U-Bahn erreichen kann, hat ein breiteres Angebot und zahlreiche Cafés, in denen man auch draußen sitzen und das Markttreiben beobachten kann.

Für den gemütlichen Ausklang des Abends oder der Nacht bietet sich einer der schicken Clubs der Stadt an – hoch in der Besuchergunst steht beispielsweise der Bed Supper Club. Der Club, ein riesiges Ei mit futuristischem Interieur ganz in Weiß, zählt zu den besten Nachtclubs der Welt.

Die Khao San Road im Stadtteil Banglamphoo ist ein Treffpunkt vor allem für junge Leute aus aller Welt, denn hier sind viele günstige Restaurants, Bars und Diskotheken zu finden.

 

 

 

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