Zum Ende des Jahre 2009 sind die Philippinen um eine, wenngleich auch umstrittene, Touristenattraktion reicher geworden – ein Naturspektakel der besonderen Art und nicht ganz ungefährlich.
Tausende machten sich auf den Weg um den seit Mitte Dezember Asche und Lava spuckenden Vulkan Mayon zu bestaunen. Der 2472 Meter hohe Mayon befindet sich ca. 360 Kilometer südöstlich von Manila in der Provinz Albay und zählt zu den aktivsten Vulkanen der Welt. Der Vulkanausbruch verhalf besagter Provinz zu einem ungekannten Besucherstrom. Wie der Gouverneur Joey Salceda sagte, waren es mit rund 76 000 Besuchern in einem Monat so viel wie sonst in einem ganzen Jahr.
Vom Berg ergießen sich sechs Kilometer lange Lavaströme in die Tiefe, auch kilometerhohe Aschefontänen sind keine Seltenheit. Was die Touristen auf den Philippinen anlockt, darauf hätten andere gern verzichtet – 50 000 Menschen, die in der unmittelbaren Gefahrenzone leben, wurden vorsorglich in Sicherheit gebracht.
Philippinen: Lava-Tourismus am Vulkan Mayon,