Martinique, die bezaubernde Insel in der Karibik gehört zu den Französischen Antillen. Man erreicht die Insel von Paris aus mit einem der längsten Inlandsflüge der Welt – die Entfernung beträgt fast 7.000 Kilometer. Dann ist man zwar in der Karibik, aber immer noch innerhalb der EU, denn Martinique gehört zu Frankreich und so ist auch der Euro hier die offizielle Währung. Sogar für die Einreise reicht der Personalausweis.
Madinina – Blumeninsel – nannten die Ureinwohner das fruchtbare Eiland, das im Jahre 1635 von Frankreich in Besitz genommen wurde. Man sagt der Insel nach, die tropischen Schönheiten der Pflanzenwelt wie Hibiskus, Frangipani und Bougainvillea blühen hier mit der Schönheit der kreolischen Töchter der Insel um die Wette.
Die Schönheit der Frauen auf diesem Fleckchen Erde hatte es wohl auch Napoleon Bonaparte angetan, dessen erste Gattin, die er zur Kaiserin von Frankreich machte, von hier stammte. Sie besaß eine Plantage auf Martinique und war eine kompromisslose Unterstützerin der Sklaverei, was dazu führte, dass die Einheimischen ihre auf dem zentralen Platz in der Hauptstadt Fort-de-France aufgestellte Statue enthaupteten.
Französischer Chic in Verbindung mit karibischem Charme auf Martinique
Die Insel hat ca. 440.000 Einwohner und die Landessprache ist, wie sollte es auch anders sein, natürlich französisch. Die frühere Hauptstadt St. Pierre wurde bei einem verheerenden Vulkanausbruch im Jahre 1902 fast völlig in Schutt und Asche gelegt. Eine Kneipenschlägerei am Vorabend rettete dem einzigen Ãœberlebenden der Katastrophe das Leben – die dicken Mauern des Inselgefängnisses boten ihm Schutz.
Martinique als Teil der Kleinen Antillen liegt zwischen der Karibik und dem Atlantik und gehört genaugenommen zu den Inseln über dem Wind. Sie liegt zwischen Dominica im Norden und Saint Lucia im Süden und rund 450 Kilometer vor der Küste von Venezuela.
Der Lebensrhythmus ist völlig entspannt auf Martinique. Man geht das Leben ruhig an, es bleibt genügend Zeit, um die Sonne am Strand von Grand Anse zu genießen oder gemütlich durch die Straßen von Fort-de-France zu bummeln.
Schlemmen und Relaxen auf Martinique
Zum Abschluss eines perfekten karibischen Urlaubstages kann man sich einfach den Verlockungen der kreolischen Küche hingeben, denn Martinique ist auch ein Geheimtip für Feinschmecker aus aller Welt.
Hier verbinden sich auf allerköstlichste Weise kreolische und französische Einflüsse zu einer derart leckeren Küche, dass den Gästen wohl regelmäßig schon beim Anblick der delikaten Köstlichkeiten das Wasser im Munde zusammenläuft.
Typisch für die Küche Martiniques sind Fisch und Meeresfrüchte mit leichten Gemüsen, die durch exotische Gewürze wie Vanille, Muskat, Kokos und Pfeffer eine besondere Note erhalten. Man sollte seinen Aufenthalt ausgiebig dazu nutzen, sich einfach durch dieses Schlemmerparadies zu kosten!
In Les Trois-Îlets zum Beispiel, im Südwesten Martiniques, wäre dazu ausreichend Gelegenheit. Restaurants direkt am Jachthafen laden dazu ein, sich kulinarisch aufs Feinste verwöhnen zu lassen. Ein wunderbar weißer, feinkörniger Sandstrand zaubert dazu das ideale Urlaubsbild und lädt zum Ausruhen oder auch zum Baden ein. Grund genug, um die schönste Zeit des Jahres mit allen Sinnen zu genießen!
Martinique aktiv erleben
Im französischen Übersee-Departement kommen nicht nur Badeurlauber, Strandliebhaber und Gourmets auf ihre Kosten, die Insel ist auch bei Golfern, Seglern, Tauchern und Wanderern sehr beliebt. Wer gern hoch hinaus möchte, kann die 1397 Meter hohen Hänge des seit über 100 Jahren erloschenen Vulkans Montagne Pelée erklimmen.
Wer sich für Natur und Pflanzenwelt interessiert, dem sei der Botanische Garten von Balata ans Herz gelegt. Ein gemütlicher Spaziergang durch diesen wunderbaren Park ist Erholung pur. Exotische Pflanzen mit prächtigen Blüten begeistern und zeigen die ganze Pracht der Karibik, intensive Farben und Düfte lassen den Alltag ganz weit weg erscheinen – genau so, wie es im Urlaub sein sollte..
Dem aktiven Urlauber empfiehlt sich eine Tour in den Regenwald im Norden der Insel. Montagne Pelée heißt der höchste Gipfel Martiniques, ein beeindruckender Vulkan umringt von dichter Vegetation. Gut markierte und leicht zu gehende Wege erleichtern dem Urlauber, sich dieses Paradies aus dichtem Dschungel und riesigen Wasserfällen zu erschließen. Mit ein bisschen Glück lassen sich kleine bunte Kolibris beobachten.
Ein weiterer interessanter Ausflugstipp ist Saint-Pierre. Die kleine Küstenstadt mit ca. 4500 Einwohnern liegt 30 km nördlich der Hauptstadt Fort-de-France und hat sich zu einem beliebten Ziel für Touristen entwickelt. Saint-Pierre war mehrere Jahrhunderte lang selbst Hauptstadt von Martinique und nach der Zerstörung durch den Ausbruch des Montagne Pelée von 1902 wieder aufgebaut.
Heute ist Saint-Pierre eine schmucke Stadt mit interessanten Gebäuden. Kunstausstellungen und Museen, Kirchen und die Ruinen einiger Gebäude von vor dem Vulkanausbruch machen den Ausflug nach Saint-Pierre zu einer spannenden Exkursion.
Die beste Reisezeit um die bezaubernde Karibikinsel Martinique zu besuchen, ist eigentlich das ganze Jahr über, denn es herrschen hier in allen Monaten des Jahres wunderbar warme Temperaturen von knapp unter 30°C – das macht die Insel auch zu einem Stück Frankreich, in dem man wunderbar dem kalten Wetter des europäischen Winters entfliehen kann. Einen Regenschauer kann es hier zwar immer mal geben, aber das stört bei diesen Temperaturen nicht wirklich.
Zur Einreise benötigt man wie bereits erwähnt lediglich einen Personalausweis, da die Perle in der Karibik zu Frankreich gehört. Also, worauf warten Sie noch?
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Martinique – ein Stückchen Frankreich in der Karibik,