Die Fernreise nach Thailand, eine Kreuzfahrt in der Karibik, auf Safari in Südafrika oder auch nur der Badeurlaub in Marokko, Tunesien, Ägypten oder in der Türkei – alle haben eines gemeinsam: Will man nicht einen Großteil seines Urlaubs mit der An- und Abreise verbringen, bleibt nur das Flugzeug als Transportmittel. Auch wenn manche Langstreckenflüge schier endlos erscheinen, gibt es, wenn man weltweit reisen will, nichts Schnelleres, um an sein Urlaubsziel zu gelangen, als eine Flugreise zu buchen.
Abgesehen von Reisenden, für die ein Flug prinzipiell niemals in Frage kommt und von Reisenden, die zwar fliegen, aber jedesmal von Flugangst geplagt werden, gibt es auch viele Urlauber, die gern fliegen, aber doch nicht immer ein unbeschwertes Flugvergnügen genießen können.
Jeder, der schon mal geflogen ist, hat es sicher auch schon mal erlebt – das unangenehme Druckgefühl in den Ohren, zu dem es mitunter auf Flugreisen kommt. Es entsteht durch einen unzureichenden Druckausgleich zwischen dem Nasen-Rachen-Raum und dem Mittelohr vor allem beim Starten und Landen, wenn der Luftdruck in der Kabine angepaßt wird und sich das Trommelfell dabei nach innen wölbt.
Mit einigen einfachen Tricks und Kniffen kann man diesen Beschwerden vorbeugen:
Ohrenstöpsel verhindern von vornherein, dass es überhaupt zu Druckdifferenzen kommt beziehungsweise sorgen speziell für diesen Zweck patentierte Ohrstöpsel, dass der Druckausgleich langsam und kontinuierlich vonstatten geht.
Auch wenn man ausgeruht und gar nicht müde ist, mit Gähnen anch Herzenslust können Luftdruckveränderrungen besser ausgeglichen werden.
Der Druckausgleich wird auch durch die Kieferbewegungen beim Kauen erheblich beschleunigt. Gut ist es, wenn man für das Flugzeug ein paar Kaugummis zur Hand hat.
Ebenso wie Kauen hilft auch Schlucken. Hierbei kommt der Rachen in Bewegung und es kann Luft durch das Paukenröhrchen, das die Verbindung zwischen Innenohr und Rachenraum bildet, fließen. Da esw sich mit trockenem Mund schlecht schlucken lässt, empfiehlt sich das Lutschen von Bonbons.
Auch Essen und Trinken hilft vor allem Kindern den lästigen Druck zu reduzieren. Besonders kleine Kinder und Säuglinge sollten vor dem Beginn des Landeanflugs geweckt werden und dann nach Möglichkeit bis zur Landung gefüttert werden oder zu trinken bekommen.
Abhilfe schafft auch das sogenannte Valsalva-Manöver. Dabei schließt man den Mund und hält sich die Nase zu, um dann gegen den entsetehenden Widerstand mit etwas Druck auszuatmen. Dabei baut sich im Nasen-Rachen-Raum ein Druck auf und bringt das Trommelfell wieder in die normale Position.
Hat man vor dem Flug durch einen Infekt oder eine Allergie geschwollene Nasenschleimhäute, sollte man viel Flüssigkeit zu sich nehmen, um deren Durchblutung zu verbessern. Sowohl bei Erwchsenen als auch bei Kindern empfehlen sich in diesen Fällen auch abschwellende Nasentropfen oder Nasenspray. Diese gibt man idealerweise etwa eine Stunde vor der Landung in beide Nasenlöcher.
Dann bleibt nur, einen angenehmen Flug zu wünschen, einen schönen Urlaub und gute Erholung!
Flugreisen – Im Flugzeug ohne Ohren-Druck,