Sonnenschein und Badewetter – das heißt für viele hitzefrei und ab ins kühle Nass. Auch wer jetzt noch keinen Urlaub hat oder gar von seiner Urlaubsreise schon zurück ist nutzt die schönen und heißen Tage zumindest nach Feierabend, um sich abzukühlen und vom Arbeitstag zu erholen. Ein erfrischendes und belebendes Bad in einem der 1848 Badeseen in Deutschland kommt da gerade richtig.
Wenn der Sommer so richtig in Fahrt kommt und im Juli und August hochsommerliche und an die Tropen erinnernde Temperaturen auch in Deutschland herrschen, dann ist die Badesaison hierzulande in vollem Gange. Freibäder und vor allem Badestellen und Strandbäder an den Seen im Land sind dicht bevölkert. Während der Sommerferien ist bei schönem Wetter mancherorts kaum noch ein Platz auf der Liegewiese zu bekommen.
Ein Aufenthalt am See und Baden macht allerdings nur dann Spaß, wenn die Umgebung entsprechend sauber ist und die Wasserqualität stimmt. Verunreinigungen trüben im wahrsten Sinne des Wortes die Badefreuden und können unter Umständen sogar zu gesundheitlichen Problemen führen.
Damit aber ungetrübter Badespaß in den öffentlichen Gewässern garantiert ist, wird die Wasserqualität ständig kontrolliert. Und die Badegewässer in Ostdeutschland präsentieren sich in diesem Jahr in Bestform. Im Test, der im Jahre 2013 vom ADAC durchgeführt wurde, hatten mehrere Seen noch bedenkliche Werte zu verzeichnen. Im Gegensatz dazu erreichten alle Seen bei den jüngsten Kontrollmessungen im Mai und Juni das Ergebnis „ausgezeichnet“.
Nach Aussagen des Umweltbundesamtes sind monatliche Messungen der Bakterienkonzentration im Wasser vorgeschrieben. Die öffentlichen Badegewässer müssen die strengen EU-Richtlinien erfüllen, die eine durchgängige Kontrolle über vier Jahre fordern. Statt einer reinen Überwachung setzt die EU-Richtlinie aber auf ein Management der Gewässer. Das bedeutet in erster Linie, dass Verschmutzungsquellen wie zu starkes Algenwachstum ermittelt werden und zuständige Stellen rechtzeitig und vorab gegensteuern können.
Wasserqualität wird ständig überprüft
Umgesetzt wird dies neben der Entnahme und Analyse von Wasserproben besonders durch Ortsbesichtigungen. Hier wird unter anderem die Sichttiefe bestimmt und dabei auf Verschmutzungen und Algenentwicklung kontrolliert.
Es wird empfohlen, sich beim Baden in natürlichen Gewässern ausschließlich auf die in der Badegewässerkarte ausgewiesenen Badestellen zu beschränken. Diese werden während der Saison, die offiziell bis zum 15. September dauert, durch die örtlichen Gesundheitsämter monatlich kontrolliert. Andere Bademöglichkeiten wie beispielsweise Baggerseen, Kiesgruben oder kleinere Teiche unterliegen nicht der regelmäßigen Überwachung durch die Gesundheitsämter.
Aber auch jeder Einzelne kann etwas dafür tun, dass die Wasserqualität erhalten und die Badestellen sauber bleiben. Das geht ganz einfach und leicht – sich einfach rücksichtsvoll verhalten und vor allem keine Abfälle am Badestrand zurücklassen.
Wer sich über seinen Lieblingssee oder die Badegewässer an seinem Urlaubsort informieren möchte, der kann die aktuelle Messung im Internet unter www.umweltbundesamt.de unter „Wasserqualität in Badegewässern nachschlagen. Informationen über die Gesamtsituation der Badeseen in Sachsen-Anhalt findet man während des gesamten Saison auf den Internetseiten des Ministeriums für Arbeit und Soziales unter www.badesee-sachsen-anhalt.de, wozu auch Infos wie etwa zur Strandqualität, zu Sport-, Freizeit- oder Gastronomieangeboten gehören.
Badeseen in Ostdeutschland – Start frei für die Badesaison,