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Sommerzeit ist Reisezeit – aber woher kommt der Sommer ?



Sommerzeit ist Reisezeit und für viele die schönste Jahreszeit schlechthin. Wärme, Sonne, Biergartenwetter – es ist dank der Sommerzeit abends eine Stunde länger hell und man verbringt einfach mehr Zeit im Freien. Manche Nächte sind auch bei uns tropisch warm , so dass man am liebsten überhaupt nicht rein gehen würde. Hier und da kann schon mal zum Wochenende das Grillgut knapp werden, Eisverkäufer haben Hochkonjunktur, die Freibäder sind voll. Man zieht in den Garten oder auf den Campingplatz, tummelt sich am Strand oder genießt seine freie Zeit beim Radfahren, Wandern, Segeln, Surfen …

Das ist der Sommer, wie man ihn sich wünscht und nach dem man sich in der dunklen und kalten Jahreszeit so sehnt.
Doch wo kommt der Sommer her? Warum gibt es eigentlich Sommer ?

SommerferienAstronomisch gesehen beginnt in jedem Jahr am 21. Juni auf der Nordhalbkugel der Erde der Sommer. In diesem Jahr erreicht die Sonne morgen, also am 21.06., genau um 7.04 Uhr ihre nördlichste Stellung am Himmel, es ist die Zeit der Sommersonnenwende und bringt den längsten Tag und die kürzeste Nacht. Nördlich des Polarkreises geht die Sonne gar nicht unter, es ist auch nachts annähernd taghell.

Die Sommersonnenwende wird vor allem in den skandinavischen Ländern und im Baltikum, wo es zu dieser Jahreszeit in den Nächten kaum dunkel wird, mit dem Mittsommerfest gefeiert. Midsommar ist beispielsweise in Schweden das zweitgrößte Fest nach Weihnachten. Sankt Petersburg ist zur Zeit der weißen Nächte ein beliebtes Reiseziel.

Woher kommen nun die unterschiedlichen Jahreszeiten? Das sie entstehen, hat nichts mit der elliptischen Bahn der Erde um die Sonne und der damit leicht schwankendenden Entfernung unseres blauen Planeten von der Sonne zu tun, sondern ist ein Resultat der Schrägstellung der Erdachse. Die Rotationsachse der Erde ist um etwa 23 Grad gegen die Umlaufbahn der Erde um die Sonne geneigt. Die Erde läuft im Laufe eine Jahres einmal um die Sonne und durch die Achsen-Schrägstellung zeigt daher einmal die Nordhalbkugel und einmal die Südhalbkugel zur Sonne.

Morgen, am Sommeranfang, ist die Nrodhalbkugel so weit wie möglich zur Sonne geneigt. Für uns hat das dann den Anschein, als zieht die Sonne in einem besonders weiten und hohen Bogen über den Himmel. Sie geht sehr früh am morgen auf, steht mittags so hoch am Firmament wie sonst nie und gegen abends spät unter – es ist der längste Tag im Jahr. Von nun an werden die folgenden Tage ganz allmählich wieder kürzer.

SommerDurch den hohen Sonnenstand erreicht viel Strahlung in einem günstigen Winkel die Erdoberfläche, deshalb ist es im Sommer wärmer als im Winter. Alles das würde nicht passieren, wenn die Erdachse genau senkrecht zur Bahnebene der Erde stehen würde – dann gäbe es keine unterschiedlichen Jahreszeiten. An jedem Punkt der Erde wären Tag und Nacht immer gleich lang und zwar immer genau zwölf Stunden. Kein kalter Winter zum Skifahren und Hüttengaudi mit Freude auf Frühjahr und Sommer, kein bunter farbenfroher Herbst. Der Schieflage der Erdachse sei dank – sie beschert uns jetzt besonders lange Sommertage.

Allerdings zahlen wir diesen Gewinn an Tageslicht im Winterhalbjahr zurück – wie oft fragt man sich dann, wie es nur so zeitig stockdunkel werden kann! Dann erreicht die Erde das genaue Gegenteil – kalte und kurze Tage. Am 21. Dezember, wenn die Erde die Nordhalbkugel so weit wie möglich von der Sonne abwendet, gibt es den kürzesten Tag und die längste Nacht.

Doch daran sollte man im Sommer noch nicht denken, sondern die herrliche Zeit in vollen Zügen genießen.

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