Die Deutschen lieben Haustiere – in über einem Drittel der deutschsprachigen Haushalte in der Bundesrepublik werden Haustiere gehalten. Als absolutes Lieblingstier der Deutschen belegt dabei die Katze Platz 1. Auf Platz 2 kommt der Hund, gefolgt von Kleinsäugern, Ziervögeln, Zierfischen und Terrarientieren. Für die Urlaubszeit kann man dann entweder die Familie, Freunde oder Nachbarn mit der Betreuung und Fütterung beauftragen oder sein Tier auch in eine Tierpension bringen.
Allerdings kommt gerade für manchen Hundebesitzer ein Urlaub ohne sein Tier überhaupt nicht infrage – viele Hundehalter können im Urlaub wohl auf ein Hotel verzichten, aber niemals auf ihren Vierbeiner. Für die Ferien mit Hund bieten sich deshalb als Alternativen zu herkömmlichen Pauschalreisen solche Varianten wie das Mieten eines Ferienhauses oder ein Campingurlaub an. Vor allem beim Camping können Herrchen oder Frauchen und Tier einträchtig nebeneinander campieren.
Damit der Urlaub jedoch sowohl für den Menschen als auch für das Tier eine stressfreie und erholsame Zeit ohne unangenehme Überraschungen wird, sollten einige Dinge bei der Reiseplanung bereits im Vorfeld bedacht und während des Ferienaufenthaltes dann umgesetzt werden. Geht es zum Campingurlaub ins Ausland, sollte mit dem Tierarzt rechtzeitig geklärt werden, ob der Hund für das entsprechende Reiseland über die notwendigen Papiere und die geforderten Impfungen verfügt. Die Tierhalterhaftpflichtversicherung sollte ebenfalls im Hinblick auf Versicherungsschutz im Ausland überprüft werden.
Die Wahl eines geeigneten Campingplatzes
Ist das Reiseziel grob abgesteckt, kann man darangehen, einen geeigneten Campingplatz in der Region zu finden, denn längst nicht auf allen Plätzen sind Hunde erwünscht. Deshalb vorher genau erkundigen, ob das Mitbringen von Hunden erlaubt ist, damit man den Campingplatz mit seinem Tier auch betreten darf. Aber auch wenn, wenn die Vierbeiner willkommen sind, gilt meist eine Leinenpflicht. In der Umgebung sollten deswegen genug Auslaufmöglichkeiten vorhanden sein, wie zum Beispiel an einem Hundestrand.
Dem Hund beim Camping viel Vertrautes bieten
Auf dem Campingplatz ist alles neu und alles anders als zu Hause. Um dem Hund die Anpassung an die veränderte Umgebung zu erleichtern, können Hundebesitzer für ihr Tier dennoch eine „vertraute“ Umgebung schaffen. Es bietet sich an, gewohnte Gegenstände wie etwas Schlafkorb, Schlafdecke oder Futterschüsseln mit auf die Reise zu nehmen. Auch ein entsprechender Vorrat des üblichen Futters sollte dabei sein, damit es nicht durch ein anderes Produkt zu Verdauungsproblemen kommt. Praktisch ist hier Trockenfutter, denn es verdirbt nicht so schnell.
Dem Hund Ruhe gönnen
Wichtig ist es, dem Hund auch auf dem Campingplatz einen Rückzugsort zu schaffen, da es im Wohnmobil oder im Zelt meist recht eng zugeht. Ein geeigneter Platz sollte sinnvollerweise im Schatten liegen, abseits von allzu viel Trubel und ruhig und wettermäßig geschützt und nicht zugig sein. Vor allem an warmen Tagen ist darauf zu achten, dass immer eine Schüssel mit genügend Wasser zur Verfügung steht.
Das Tier nicht allein im Auto lassen
Ist man auf dem Campingplatz angekommen und mit dem Zeltaufbau beschäftigt oder begibt sich zu einem ersten Erkundungsgang über den Platz, sollte der Hund auf keinen Fall allein im Auto zurückgelassen werden. Im Sommer hierzulande und natürlich in südlicheren Ländern reicht schon eine kurze Zeit im abgestellten Auto, um einen Hitzeschock zu bekommen. Auch das Herunterkurbeln der Fenster schafft nur wenig Abhilfe und reicht hier meist nicht aus.
Reiseführer für einen tierfreundlichen Urlaub
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Reisen mit Haustieren – Mit dem Hund auf den Campingplatz,