Hamburg ist immer und zu jeder Jahreszeit eine Reise wert. Ob Musicalbesuch, Hafen, Landungsbrücken, Speicherstadt, Fischmarkt oder Reeperbahn – man muß schon einige Tage einplanen, um nur die wichtigsten Sehenswürdigkeiten Hamburgs zu besuchen. Eine Sehenswürdigkeit der anderen Art ist das Hamburg Dungeon. „Kerker“ oder auch „Verlies“ bedeutet die deutsche Ãœbersetzung des englischen Wortes. Und genau das erwartet den Besucher auch.
Mitten in der Speicherstadt Hamburgs, genauer in den Katakomben der beliebten Touristenattraktion, befindet sich auf einer Fläche von 3.000 Quadratmetern ein interaktives Gruselkabinett. Sozusagen eine Geisterbahn auf modern. Schon am Eingang empfängt den Besucher ein Foto der eigenen Hinrichtung und weiter geht es in einem Fahrstuhl, der so klapperig ist, dass man darüber besser nicht weiter nachdenkt.
Es schließt sich eine 90minütige Zeitreise durch die Geschichte Hamburgs an. Der Gast erlebt hautnah die Hinrichtung Klaus Störtebekers, aber auch den großen Brand von 1842.
Einzigartig sind die Schauspieler, die den Besucher in den schaurigen Kulissen mit vielen Effekten Inquisition, Pest und Folter erleben lassen. Alle nur erdenklichen Foltermethoden werden schrecklich realistisch in der Kammer der Qualen dargestellt und die große Sturmflut aus dem Jahr 1717 erlebt man an Bord eines Schiffes.
Nichts für schwache Nerven – darüber sind sich die Besucher einig.
Nicht zuletzt auch in dem neuen Showbereich „Zuchthaus – Willkür, Wahnsinn, Wut“, in dem es um das Hamburger Zucht- und Werkhaus geht. Das war ein schreckliches Gemäuer, welches in der Zeit von 1616 bis1842 als Zuchthaus genutzt wurde und in dem so mancher Insasse aufgrund derschrecklichen Bedingungen wahnsinnig wurde.
Der Besuch des Dungeon wird für Kinder unter 10 Jahren nicht empfohlen. Alle anderen Besucher, sofern sie den mutig genug sind können diese Sehenswürdigkeit täglich in der Zeit von 10 bis 18 Uhr besuchen.